Samstag, 14. September 2013

13.09.2013 Jerusalem



Heute war unser erster voller Tag in Jerusalem. Wir standen, nach relativ wenig Schlaf, zwischen 6:30 Uhr und 7:30 Uhr auf damit wir um 8:00 Uhr beim Frühstück sein konnten. Wir hatten dann noch bis 9:00 Uhr Zeit um die Sachen für den Tag zu packen, Zähne zu putzen… 



Dann hatten wir eine Führung in der Jerusalemer Schmidtschule, einer christlichen deutschen Auslandsschule für palästinensische Mädchen, die auf dem Gelände des Paulushauses steht. Die Führung wurde von Herrn Dr. Klaus Schmitz gemacht, der seit 2009 hier in der Schulleitung tätig ist und vorher Lehrer am OHG war. Dann sind wir mit der Jerusalemer Straßenbahn vier Stationen bis zum Yehuda-Markt in Neu-Jerusalem gefahren. Dort hatten wir dann über eine Stunde  Zeit um israelisches Geld bei der Bank zu holen, einzukaufen, oder einfach über den Markt zu laufen und sich die verschiedenen Stände und Geschäfte anzusehen. Besonders beliebt waren bei uns die Gewürze, Nüsse, Mandeln und getrockneten Früchte, die die vielen Händler angeboten haben.



 Nachdem wir uns dann nach dem Markt wieder getroffen haben, hatten wir noch einmal eine halbe Stunde Zeit, um durch die verschiedenen Geschäfte außerhalb des Marktes zu gehen, einzukaufen, oder einfach durch die Straßen zu gehen und sich die Neustadt anzusehen. Danach sind wir Richtung Jaffa-Tor im Westen der Altstadt gegangen. Über die David-Street und das armenische und das jüdische Viertel sind wir dann zur Klagemauer (eigentlich Westmauer des alten von den Römern zerstörten Tempels)gegangen. Die Klagmauer ist das größte jüdische Heiligtum und somit musste man sich dementsprechend vorsichtig verhalten.




 Danach sind wir durch die muslimische El-Wad-Straße gegangen, wo die meisten eine Pizza oder eine Falafel gegessen und Cola oder eine Pfefferminzlimonade getrunken haben. Danach sind wir zurück zum Paulushaus gegangen, wo wir zwei Stunden Mittagspause hatten. Dann sind wir zur Grabeskirche gegangen. Die Kirche gehört unzählig vielen christlichen Glaubensrichtungen, die sich in dieser Kirche einfach nicht einigen können. Die äthiopischen Kopten zum Beispiel haben ihre Standorte auf dem Dach, da wohnen sie, und im unteren Teil des  „Kellers“. Wir haben einen der möglichen Orte des Grabes Jesu besichtigt, den Golgatha-Felsen und andere mehr oder weniger verständlich heilige Orte. Dann sind wir auch schon zum Abendessen zurück ins Paulushaus gegangen. Das Essen war so lecker, dass alle reingehauen haben. Danach sind wir wieder zur Grabeskirche gelaufen um bei der Schließung der Kirche dabei zu sein. Die Schließung wird schon immer von einer muslimischen Familie durchgeführt, weil sich die verschiedenen christlichen Kirchen nicht wirklich einigen können, wer die Ehre besitzen darf die Schließung durchzuführen. Als die Kirche dann geschlossen war sind wir noch einmal zur Klagemauer gegangen, wo das wichtigste jüdische Fest, Yom Kippur, begonnen hat. Bei der ganzen Beleuchtung sah die Klagemauer mit den ganzen für Yom Kippur weiß gekleideten Gläubigen sehr schön aus. Ein Gläubiger hat uns angeschrien, weil wir fotografiert haben. Dann sind wir zurück ins Paulushaus gegangen. Um 23:00 Uhr sollten wir dann schlafen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen