Heute war unser zweiter Tag in
Jerusalem. Nach einer erholsamen Nacht haben wir ausgeschlafen um 8 Uhr
gefrühstückt und waren alle begierig darauf, mehr von Jerusalem zu sehen (hahaha).
Danach sind wir wieder in die Altstadt um die Sankt Anna Kirche zu besichtigen.
Die französische Kreuzfahrerkirche war schlicht, aber sehr schön. Vor Marias
angeblichem Geburtsort haben viele talentierte Chöre ihre Begabung mit uns
geteilt. Nein im Ernst wir fanden es wirklich schön. Neben der Kirche war ein
über 2000 Jahre alter Wasserspeicher, den man auch von innen angucken kann. Es
war zwar etwas muffig, aber auch beeindruckend, wenn man bedenkt, wie alt er
ist und was er geleistet hat.
Danach haben wir uns den
restlichen Teil von Jesus angeblichem Grab angesehen (Grabeskirche). Es war
sehr interessant, Menschen verschiedener christlichen Konfessionen an einem Ort
zu sehen.
In der Kirche herrschte eine besondere Atmosphäre, da es viele
besondere Dinge zu sehen gab, wie beispielsweise den Salbungsstein.
Die lutherische Erlöserkirche,
unser nächster Programmpunkt, war geschlossen, also hatten wir Zeit, um uns auf
dem Markt umzusehen. Abgesehen von den aufdringlichen Händlern waren vor allem
die angebotenen Waren genauso wie man sie sich auf einem Basar vorstellt. Es
gab alles, von Wasserpfeifen über Falafel Stände bis zu Schmuck und gefälschten
Markenklamotten. Es herrschte also eine interessante und ungewohnte Atmosphäre.
Außerdem konnte man den Konflikt zwischen Arabern und Israelis hautnah
miterleben. Manche von uns wurden
beleidigt und wir haben verstanden, was für Welten zwischen den Gruppen sind,
die trotzdem alle eng zusammenleben.
Schließlich haben Frau Drees und
Herr Couchoud uns eine Pause im Paulus-Haus gegönnt. Manche von uns haben
Basketball gespielt, andere haben ein bisschen geschlafen oder sich einfach
unterhalten.
Danach wollten wir uns die
Dormitiokirche ansehen, sie war jedoch auch geschlossen also sind wir entlang
und zum Teil auf der Stadtmauer nochmal zur Klagemauer gegangen. Auf dem Weg
dorthin gab es eine tolle Aussicht auf den Ölberg und einen Teil von Jerusalem
bei Sonnenuntergang.
An der Klagemauer war es sehr
voll, da gerade Yom Kippur, ein sehr besonderer, jüdischer Feiertag, gefeiert
wurde. Die Menschen waren alle festlich bekleidet und es war schön, an dem Fest
teilzuhaben.
Wir waren so lange dort, das wir
uns schließlich beeilen mussten, rechtzeitig zum Abendessen zu kommen. Jetzt
sind wir gerade alle in unserem Haus und haben viel Spaß zusammen und freuen
uns schon auf eine weitere erholsame Nacht.
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